Was ist meridian von paris?

Der Meridian von Paris ist ein geographischer Längenkreis, der durch die Stadt Paris in Frankreich verläuft. Er wurde im Jahr 1667 von Jean-Dominique Cassini festgelegt und diente als Ausgangspunkt für die Vermessung des französischen Festlandes.

Der Meridian von Paris hat eine geographische Länge von etwa 2 Grad und 20 Minuten östlich des Greenwich-Meridians. Er wurde lange Zeit als internationaler Nullmeridian betrachtet, bevor er 1884 vom Nullmeridian von Greenwich abgelöst wurde.

Der Meridian von Paris wurde auch für die erste allgemeine Zeitmessung verwendet. Im Jahr 1897 führte Frankreich im Rahmen der Gründung des Internationalen Bürgermeistervereins die "Pariser Zeit" ein, die auf dem Meridian von Paris basiert. Diese Zeit wurde bis zur Einführung von Greenwich Mean Time (GMT) 1911 in ganz Frankreich verwendet.

Heutzutage hat der Meridian von Paris keine große praktische Bedeutung mehr, da der Nullmeridian von Greenwich als internationaler Standard anerkannt ist. Dennoch ist der ursprüngliche Meridian weiterhin in den Straßen von Paris markiert und kann von Touristen besichtigt werden.